Man kann die Natur auch kaputt schützen!
Aufgrund des Walderlasses von 2015 müssen Waldbesitzer in Niedersachsen erhebliche Belastungen bei der Umsetzung der FFH-Richtlinie hinnehmen. „Leider hat daran der 2018 vom Umwelt- und Landwirtschaftsministerium herausgegebene Praxisleitfaden nichts geändert“, kritisiert Norbert Leben, Präsident des Waldbesitzerverbandes Niedersachsen. Die Erleichterungen für den Waldbesitzer seien wegen der wiederholten Nichtbeachtung des Leitfadens und der Arbeitshilfen vom Niedersächsischen Landesbetrieb für Wasserwirtschaft, Küsten- und Naturschutz nicht zu erkennen. Für Kleinwaldbesitzer bedeuten die Bewirtschaftungseinschränkungen praktisch eine de-facto-Enteignung.
Volker Schulte stellt bei einer Informationsveranstaltung der FBG Celler Land und des Landvolk Celle die berechtigte Frage: "Haben wir die Auflagen und Verbote wirklich nötig, um das, was seit hunderten von Jahren bereits da ist, nicht auch so zu erhalten?"
Hier finden Sie den Bericht des Celler Kurier zur Veranstaltung.
Ein weiterer interessanter Artikel ist am 24.08.2018 in der Frankfurter Allgemeinen Zeitung von Prof. Ernst-Detlef-Schulze erschienen. Er belegt, dass die Natur in unseren Wirtschaftswäldern intakt ist und kein Ruhekissen braucht. Viele Arten sind sogar auf unseren nachhaltig bewirtschafteten Wald angewiesen und würden in einem stillgelegten Wald aussterben.
Positionieren Sie sich und prüfen Sie, ob Ihre Flächen von Schutzgebietsausweisungen betroffen sind. Wir geben Ihnen Hilfestellungen, um dagegen vorzugehen.
Stand: 03. September 2018